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Mein Beruf: Informatikerin bei den Kliniken Valens

Lorena Pfiffner ist im dritten von insgesamt vier Lehrjahren in der Ausbildung zur Informatikerin. Sie und ihre Teamkolleginnen und -kollegen sorgen über die gesamte Klinikgruppe für eine einwandfrei funktionierende IT-Infrastruktur. Wir haben ihr ein paar Fragen zu ihrem Beruf gestellt.

Lorena, warum hast du diesen Beruf gewählt?

Mich fasziniert die Technologie und ihre Wirksamkeit. Ich wollte bereits vor meiner Lehrzeit wissen, was hinter den Geräten (Laptop / Switch / Server) steckt und wie sie funktionieren. Aus diesem Grund habe ich oft YouTube-Videos zu diesem Thema geschaut und mir so selbst Wissen angeeignet. Während der Schnupperlehre merkte ich schnell, dass die Arbeit ziemlich genau  meinen Vorstellungen entsprach, und so festigte sich mein Wunsch, Informatikerin zu werden. Ich bin immer noch überzeugt, damit die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Wie sieht dein Arbeitstag als Informatikerin aus? Was sind deine Aufgaben?

Die Informatik bietet ein grosses Spektrum an verschiedenen Tätigkeiten und mein Aufgabenbereich ist daher sehr vielfältig. Während meiner Lehrzeit erhalte ich in verschiedene Bereiche Einblick – vom Support über das System Engineering bis hin zum Netzwerk. Neben der Bearbeitung von Supportanfragen von Mitarbeitenden arbeite ich oft mit Servern und weiteren Netzwerkkomponenten. Zudem betreue ich Projekte, die mich zum Teil über einen längeren Zeitraum beschäftigen. Bei der Berufslehre zur Informatikerin werden drei Fachrichtungen unterschieden: die Systemtechnik, Applikationsentwicklung und Betriebsinformatik. Da meine Ausbildung den Schwerpunkt Systemtechnik hat, beschäftige ich mich häufig mit der Hardware, also mit den physischen Geräten.

Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?

Die abwechslungsreiche Arbeit gefällt mir besonders und zudem begeistert mich der enorme Fortschritt, der dank der Technologie gemacht wird. Aufgrund deren Schnelllebigkeit lerne ich immer Neues dazu – und das macht riesigen Spass. Diese Schnelllebigkeit hat auch zur Folge, dass die vierjährige Informatiklehre in 32 Module gegliedert ist, die man im Laufe der einzelnen Lehrjahre abschliesst. Eine klassische Lehrabschlussprüfung gibt es nicht, weil sich das Gelernte aus dem ersten Lehrjahr in der Zeit bis zum Ausbildungsende bereits wieder grundlegend verändert haben könnte und dann nicht mehr dem neusten technologischen Stand entspricht. Wir schliessen unsere Lehre deshalb mit einer Arbeit ab, die einen direkten Bezug zu einer Fragestellung aus dem Lehrbetrieb hat.

Gibt es etwas, was dir aus deiner bisherigen Lehrzeit besonders in Erinnerung geblieben ist?

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir mein erster grösserer Auftrag, bei dem ich die Power Distribution Unit, also das Gerät zur Stromverteilung und -steuerung, im Rechenzentrum konfigurieren musste. Dieser Auftrag war für mich zwar wie ein Sprung ins kalte Wasser, aber umso mehr konnte ich dabei lernen. Allgemein bleiben mir die Arbeiten mehr in Erinnerung, bei denen die Herausforderung grösser ist und ich selbstständig «tüfteln» muss, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen. Es gibt in der Theorie zwar ein Vorgehensmodell zur Lösung von «Informatikproblemen», doch auch das Ausprobieren kann in manchen Fällen zur Problemlösungsfindung beitragen.

Wie ist es für dich als Frau, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem die Mehrheit Männer sind?

Mir ist ein respektvoller und harmonischer Umgang im Team sehr wichtig, und dann spielt es für mich keine Rolle, ob ich mit Männern oder Frauen zusammenarbeite. Unser Teamspirit ist super, wir lachen viel und ich fühle mich sehr wohl im Team.

Welche Eigenschaften sollte man deiner Meinung nach mitbringen, wenn man Informatiker/in werden möchte?

Um Informatiker/in zu werden, braucht man sicherlich ein grosses Interesse an der Technologie. Die Branche ist sehr schnelllebig und man sollte deshalb bereit sein, laufend Neues zu lernen, um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Die Arbeit kann unglaublich Spass machen, ist manchmal aber auch herausfordernd und braucht in gewissen Situationen Geduld.

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